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Welche Poliermaschine? - Kaufkriterien

Begonnen von Dennsen, 19. November 2009, 08:21:14

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Dennsen

Hallo Pflegefreunde  ;D

Habt Ihr evtl. paar Tipps, die ich beim Kauf einer Poliermaschine beachten müsste? Ich brauch kein High End Produkt, einfach nur für die heimische Garage - soll natürlich aber auch kein Asien-Klapperteil sein, sondern zu gutem Ergebnis führen. Gibt es da Eurer Erfahrung nach etwas Empfehlenswertes für den Do it yourself Bereich? Akku sinnvoll oder lieber Kabel? Hab mal irgendwo gelesen, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Tellers auch eine große Rolle spielt.

Vielen Dank!
(R)over them all.

R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011

The Stig

Du solltest Dir grundsätzlich im Klaren darüber sein, dass Du mit einer Maschine nur glücklich wirst, wenn Du dich mit der Thematik intensiv auseinandersetzt und vor allem akzeptierst, dass Erfolge mit viel Schweiß und Zeitaufwand verbunden sind - auch mit guten Maschinen.
Außerdem mit oft hohen Folgekosten - Du wirst mindestens 2 Polituren brauchen (für grobe Sachen, für das Finish), harte, mittlere und weiche Pads (anständige kosten da auch um 10 Euro/Stück, mit je 1 wirst Du nicht glücklich), ordentliches! Klebeband von 3M und Konsorten (ich hab' einmal ein Auto zum Polieren mit Malerkrepp abgeklebt, nie wieder).

Da ist nix mit "ich bin mal schnell ne Stunde Autopolieren und dann glänzt es wieder".

Von Rotationsmaschinen würde ich erstmal Abstand nehmen - das sind aber die meisten billigen. Drehen zu schnell, und als Anfänger macht man sich mit sowas sehr schnell den Lack kaputt - zu große Hitzeentwicklung.
Also -> Exzenter.
Da kann man jemanden kennen, der zufällig ne Rotex von Festool hat, dann isses perfekt.
Wenn nicht, Porter Cable oder diese Meguiars-Maschine bestellen.
Mit nem Exzenter, harten Pads und guten Polituren kriegt man da auch gröbere Sachen raus, wenngleich's mehr Streß ist. Der Vorteil ist, man kann sich kaum den Lack ruinieren, soviel Hitze kriegt man mit einem Exzenter kaum hin.

Petzoldts, Devilgloss etc. bieten auch Komplettpads an.
Empfehlenswerte Polituren: Meguiars, 3M, Menzerna
Empfehlenswerte Pads: Devilgloss Eigenmarke, Lake Country, Meguiars (teuer)

Rechne mal für das Komplettfinish eines RF ein gutes Wochenende.
Vorarbeit (gründlichste Wäsche, Kneten, Wäsche)
Analyse (mit Halogenlampe Lackzustand checken, Testspots, Lackdickenmessung)
Lackreparatur (mit den härteren Pads und schärferen Polituren die groben Sachen rausmachen)
Lackfinish (weiche Pads, milde Politur)
Lackschutz (Wachs, Versiegelung etc.)

Ich kann Dir gleich sagen - unter 500 Euro für eine Grundausstattung wirst Du nicht glücklich.
Sparen kannst Du im Zweifelsfall nur mit einer günstigen Rotationsmaschine - da ist allerdings extreme Vorsicht geboten, dass man sich keine Hologramme reinmacht oder den Lack tötet wegen zuviel Hitzeentwicklung. Am besten damit erst an alten Teilen üben. Gute Pads und Polituren sind allerdings unabdingbar!

Ich hab das alles selber bei meinem RF auch durchgemacht - mit Rotationsmaschine hab ich's trotz guten Pads und Polituren ohne Hologramme kaum hingebracht, mit Billig-Exzenter hat sich gar nix getan (4 Stunden für ne halbe Motorhaube).
All descents shall be undertaken at speeds commonly regarded as 'ludicrous' or 'insane' by those less talented.

Hans-Peter

Kam letztens ein Bericht drüber in einem Automagazin.
Fazit : Billich is nix. Und für das was ne gute Ausstattung kostet kannst Du den Wagen auch gleich zum Profi bringen.
Es sei denn Du polierst 10 x im Jahr.....
traffic.gif
Ich fühl mich so krank...ich glaub ich hab Montag.

Dennsen

#3
Wow Stig, jetzt bin ich bissel geplättet. Wie Du das beschreibst, klingt das für mich nach "Profi Polieren" und wirklich sehr aufwändig. Kneten? Lackdicke messen?   :huh:
Hmmm, ich dachte eher an: ordentlichste Handwäsche, Poliermittel drauf und noch ne Hartwachsversiegelung hinterher.
Aus Deiner Sicht ist das wahrscheinlich die "Anfänger Pflege"  ;D

@HaPe: Wahrscheinlich hast Du recht, ich hab das im Sommer 2008 mal machen lassen, war auch definitiv unter 200,- Euro.  :icon_thumright:
(R)over them all.

R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011

The Stig

Zitat von: Dennsen am 19. November 2009, 08:54:33
Wow Stig, jetzt bin ich bissel geplättet. Wie Du das beschreibst, klingt das für mich nach "Profi Polieren" und wirklich sehr aufwändig. Kneten? Lackdicke messen?   :huh:
Hmmm, ich dachte eher an: ordentlichste Handwäsche, Poliermittel drauf und noch ne Hartwachsversiegelung hinterher.
Aus Deiner Sicht ist das wahrscheinlich die "Anfänger Pflege"  ;D

@HaPe: Wahrscheinlich hast Du recht, ich hab das im Sommer 2008 mal machen lassen, war auch definitiv unter 200,- Euro.  :icon_thumright:
Wenn Du mit ner Maschine drangehst, musst Du Lackdicke messen...Sowas kann ordentlich was abtragen.
Und für Deinen Zweck brauchste keine Maschine.
Kneten musst! Du so oder so, sonst bringt Dir die Versiegelung nix.
Also, waschen -> kneten -> waschen -> trocknen -> Kratzer mit Scratch-X behandeln -> Rest mit Wachsvorbereitung a la Dodo Lime Prime -> Wachsen -> fertig.

Eine gute Maschinenpolitur kostet etwa 200, 300 Euro, wenn man Versiegelung etc. selber macht.
Bei Handwäsche und entsprechender Sorgfalt ist sowas dann alle 2 Jahre fällig, wenn man ein makelloses Auto will.
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Yogi

also ich bin mittlerweile auch der meinung, dass man immernoch günstiger kommt, wenn man den wagen einmal im jahr zum aufbereiter bringt und zwischendurch immer handwäsche und vllt handpolitur bzw nachwachsen...zweimal im jahr kneten ist auch sehr sinnvoll...öfter würd ich das nicht machen...

ich bin mit meinem P21S (R222) zeugs sehr zufrieden...natürlich bekommt man mit der hand nie die ergebnisse einer maschine hin aber wenn man ordentlich wäscht, poliert und dann wachst, dann können sich die ergebnisse durchaus sehen lassen...und der lack ist danach wunderbar geschmeidig glatt  :)

Dennsen

#6
Ja, das find ich auch, hat mir auch Spaß gemacht, das alles mal von Hand selbst auszuprobieren.

:love4: Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen.]Sie dürfen diesen Dateianhang nicht ansehen.[/url]  :love4:

Ich musst grad erstmal googeln, was Ihr mit "kneten" meint  :rolleyes:
So wie ich das verstehe, schiebt die Knete letzte Unreinheiten vom Lack.

@Stig: Wo kommt in Deiner Aufzählung die Politur hin? Ich hab mir erklären lassen, damit kann ich feinste Kratzer weg"schleifen" und dann bräucht ich nur noch versiegeln.
Oder macht das bei Dir das Scratch-X? Ich denk aber eher, das machst Du wirklich nur da drauf, wo auffällige Kratzer sind und nicht auf den ganzen Wagen.

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R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011

The Stig

Naja, Du musst halt unterscheiden zwischen Maschinenpolitur und Handpolitur.
Bei Ersterem isses halt was, womit Du Kratzer wegmachst - Handpolitur ist meist so mild, dass sich da nix bewegt und eher eine Vorbereitung für das Wachs.

Kratzer per Hand entfernen geht gut per Scratch-X.

Eine gute Handpolitur wäre die Hochglanzhandpolitur von 3M.
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Dennsen

Sprich, dann mach ich auf die derben Kratzer das Scratch-X, Politur über die ganze Kiste als Wachsvorbereitung, vielleicht noch dieses Dodo Lime Prime und abschließedn die Versiegelung.
Ich hab letztens zu Son*x gegriffen, hab hier gelesen, das wäre besser als Nigr*n. Aber 3M geht also auch.

Auf meiner Motorhaube sind paar kleinere Stellen, wo scheinbar die Grundierung oder so durchscheint - wurde damals schon verzinkt? Auf jeden Fall so kleine weißliche Flecken. Ist es ratsam, da mal mit farbiger Politur ranzugehen? Ich fahre HYF - Brooklands Green. Würd ich wohl grüne (oder geht sogar schwarze?) nehmen müssen.
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R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011

Yogi

oh gott...von sonax oder nigrin würd ich höchstens spüli kaufen...mehr aber auch nicht ;D

das dodo lime prime ist sozusagen die "handpolitur" also wachsvorbereitung...
also waschen, kneten, waschen, evtl scratch-x an bestimmten stellen, dodo, wachs (und vllt noch ein oder zwei schichten wachs...)

die stellen die du meinst sind steinschläge, dort kommt deine grundierung wieder hervor...sei froh, dass du nen 200er fährst..da war die noch ordentlich dick...nen 25er würde dir an der stelle mächtig gammeln  ;D
ob farbige politur was bringt bezweifel ist...meist bringt auch die beste schleifpolitur nichts (hab ich bei meinem coupe gesehen, da konnte der aufbereiter auch nichts retten..)
also entweder smart repair oder ganz lacken...

Dennsen

Zitat von: Yogi am 19. November 2009, 09:53:00
...
das dodo lime prime ist sozusagen die "handpolitur" also wachsvorbereitung...
also waschen, kneten, waschen, evtl scratch-x an bestimmten stellen, dodo, wachs (und vllt noch ein oder zwei schichten wachs...)
...

Achso!
Zu Sonax: hab zum Probieren extra erstmal nur ne kleine Flasche genommen. Naja, am Wochenende soll ja unser Familienschlitten dran sein, vielleicht krieg ich die Flasche ja dann leer  ;D
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R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011

Hans-Peter

DODO & R222 reichen völlig aus solange der Lack grundsätzlich ok ist  ;D

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Ich fühl mich so krank...ich glaub ich hab Montag.

Manic Mechanic

Ich habe eine billige Poliermaschine im Stile einer Flex mit wunderbar regelbarer Drehzahl. Hat im Set im Koffer 50€ gekostet und ich hab schon einige Lacke damit gerettet und aufgehübscht. Allerdings musste ich mir einen ordentlichen Stützteller von 3M dazu kaufen. Der originale ist großer Käse. Mit einer gewaffelten Scheibe und einer nicht allzu scharfen Politur gibts auch ohne Exzenter imo keine/kaum Hologramme. Der Fehler besteht meist darin, von Anbeginn eine zu scharfe Politur zu wählen und mit zuviel Druck zu arbeiten.
DAFUQ?

The Stig

Zitat von: Manic Mechanic am 19. November 2009, 16:04:48
Ich habe eine billige Poliermaschine im Stile einer Flex mit wunderbar regelbarer Drehzahl.
Glückskauf?
Die zwei, die ich hatte, hatten eine völlig unbrauchbare Minimaldrehzahl.
Da musstest Du selbst mit weichen Pads und der Maschinenhochglanzpolitur von 3M brutalst aufpassen.
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Dennsen

Wo sollte die Drehzahl etwa liegen, dass man keinen Schaden macht?
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R.I.P.:   - 200 RF silverstone -   Danke. 07.04.2011