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Guten Morgen Thread!

Begonnen von Kronos, 30. Mai 2010, 12:46:40

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Roverlook

#4260
Zitat von: TamberlanE am 14. Februar 2013, 20:21:33
Dann hast du Glück. Meine Mutter gehört auch dieser Altersfraktion an, ist aber schon überfordert, wenn ihr aktualisierter Firefox meldet, dass ein add-in dringend eines updates bedarf ^^
Gewöhnlicher weise liegt das Handy bei ihr im Schrank, ausgeschaltet, und wird nur mitgenommen, wenns mal in die weite Welt geht. Ihr das abzugewöhnen hab ich schon lange aufgegeben...

Dann ist sie aber doch noch weiter als meine Eltern zusammen, denn Computerbenutzung werde ich meinen Eltern, auch nicht meiner Mutter, niemals schmackhaft machen können.
Bei einem Onkel Anfang 70 geht es nicht ohne Computer, ein weiterer Onkel Mitte 60 schwört aber immer noch auf Videotext ;D
Denke eh, Männer kann man mehr von Computer begeistern, egal welches Alter ;)

Mein Vater ist aber auch so einer beim Handy, es wird auch nur auf längere Strecken mitgenommen, ansonsten liegt das Handy oft nur herum und entlädt sich - ich glaub es ist jetzt sogar ein Prepaid-Guthaben von über 80 Euro drauf.
Aber dass ein Siemens C10 ein aktuelles Handy wäre, konnte ich ihm nicht weismachen, das hat er irgendwie sofort gemerkt :D  :laughing7:
"Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde"
Akademie d. Wissenschaften, St. Petersburg, 1806

TiefFlieger

Mit nem S25i wär's leichter gewesen - das hat ein Farbdisplay (mit exakt 3 Farben 8) )
Mein Auto ist nicht laut, es ist akustisch präsent!

Manic Mechanic

Ich hadere auch mit mir, ob ich mir ein Outdoor-Smartphone oder ein einfaches Outdoor-Handy (z.B. Samsung B2710) holen soll.
Outdoor-tauglich muss es sein, da ich u.a. Wassersport betreibe und keine Lust habe, nach einem Sturz ins Wasser oder in Matsch, mein Handy wegwerfen zu können. Auch Sturzempfindlichkeit ist ein Thema.

Eig. tendiere ich zu dem Samsung-Teil, da ich keinen Bedarf für ein Smartphone sehe. Bin bisher auch immer bestens ohne klargekommen. Auf der anderen Seite denke ich mir aber: "Irgendwann könntest Du es brauchen...Nur wann?"

Für ein Smartphone aber mindestens mehr als den doppelten Preis zu bezahlen, für ein Gerät, das für mich weder Statutsymbol, noch Mode-Accessoire und erst recht kein Altar zur Anbetung von verblichenen Marketing-Gurus darstellt?? Ich weiß nicht. 

Ich bin da wohl viel zu pragmatisch und kostensensibel. 
DAFUQ?

The Stig

Wenn Du unterwegs keine privaten Mails brauchst; ggf. in Foren surfen willst, wenn im Zug Langeweile aufkommt; ggf. Facebook/Xing/was auch immer besuchen willst; nicht mit vorherig genannten Punkt Dein Mitteilungsbedürfnis der Welt in Form von tollen Bildchen, wo Du gerade bist, zum Ausdruck bringen willst; kurzum: diese ganzen lustigen Gadgets, die man objektiv gesehen eigentlich wirklich nicht braucht, nicht brauchst (sic, *g*): Nimm das einfache Handy.
All descents shall be undertaken at speeds commonly regarded as 'ludicrous' or 'insane' by those less talented.

Geisterfahrer

#4264
Manic, ich war vor nicht allzu langer Zeit wie du. Ich habe nie was auf das neuste und tollste Handy gegeben. Da ich wenig Telefonierer und darüber hinaus SMS-faul bin habe ich eine Prepaidkarte genutzt und mir dafür ein Standart Nokia Handy gekauft. Das hat mir locker gereicht. Zu der Zeit mochte ich Nokia, die waren einfach nicht kaputt zu kriegen, ähnlich wie die Siemens Knochen.
Allerdings habe ich dann bei Freunden gesehen was man mit den Teilen so alles machen kann und bin neugierig geworden. Da mein Nokia Handy ständig im Sack war (altes kaputt, neues 2x zur Reparatur eingeschickt) hab ich dann den Sprung in den Smartphone-Sektor gewagt. Und was soll ich sagen, ich möchte nicht mehr zurück. Es ist gigantisch wie praktisch die Teile sein können wenn man sie dementsprechend konfiguriert.
So ein Smartphone ist mit Nichten immer ein BlinkiBlinki-Fashion-Item oder Status-Symbol und besteht nicht nur aus Twitter oder netten Spielchen. Der Markt gibt extrem viele Möglichkeiten her welche Smartphones man kaufen kann. Da ist von billig bis teuer, von unkaputtbar bis High-Tech alles dabei. Je nachdem was man eben haben will und ausgeben möchte. Sicherlich ist der Basispreis höher, was aber auch vertretbar ist. Ein Passat kostet auch mehr wie ein Polo, obwohl es ja beides Autowagen sind.

Natürlich muss man sich damit ein wenig auseinandersetzten und immer mal wieder Zeit investieren. Ist bei einem PC nicht anders, den ich übrigens kaum noch nutze seitdem.
Was kostet mich das: 5-10 € im Monat für eine Datenflatrate und eben die Anschaffung des Smartphones. Dafür telefonier ich weniger und haue so gut wie keine SMSe mehr raus

Man sollte schon mit der Zeit gehen solange man vom Verständnis her noch mit kommt. Und das geht aber auch ohne den ganzen Schickimicki-Hype aller Apple oder Facebook.

TiefFlieger

Vielleicht komme ich auch noch dahin, aber wenn ich meiner Frau über die Schulter schaue (Galaxy S2), dann wird's noch dauern. Sie nutzt das Teil heftig, gerade im Bereich Terminverwaltung/Organisation und ist regelmäßig am  :sick: weil mit jedem Update die Oberfläche geändert wird und - besonders ärgerlich - Funktionalitäten gestrichen werden.
Was mich besonders abstößt:
- die Konfiguration (z. B. von WLan & Netzwerk) ist ja noch schlimmer als beim schlimmsten Windows
- GUI wirkt zusammengebastelt und ohne Konzept
- ohne Mitgliedschaft bei google bleibt einem ein Großteil der Funktionen verschlossen
- kostenlose Software?
Was gut ist - man hat immer ein gutes Fotohandy dabei. Man kann spielen.

Wenn ich Produktivität will ist ein klassischer Palm ehrlich gesagt besser geeignet. Ansonsten ist die Frage nicht, ob man mit der Zeit mitgeht, sondern auch mit wem man in der Zeit geht - Apple, Google oder Microsoft (ggf. noch Symbian).

Wobei, wenn ich den Begriff Smartphone weit genug auffächere, dann ist auch das Nokia C5 mit seiner facebook-Anbindung eins... mein K320i auch, dass kann WAP, Termine verwalten, Java-Anwendungen laufen lassen etc.
Mein Auto ist nicht laut, es ist akustisch präsent!

Roverlook

#4266
Zitat von: TiefFlieger am 15. Februar 2013, 09:55:11
Mit nem S25i wär's leichter gewesen - das hat ein Farbdisplay (mit exakt 3 Farben 8) )

Hey, das S25 war das beste Handy ever 8) Hab keins länger und mit mehr Org-Zubehör (Powerakku, Dual-Sim-Adapter, mehrere Ladestationen, Freisprecheinrichtung, PC-Synchro-Kit, Internet-Wap via T-D1-Messenger500) benutzt.
Sogar damals selbst Logos und Klingeltöne gebastelt (nix mit Download, Note für Note eingegeben :o)
Das Fax-Daten-Modem und die Infrarot-Verbindung mit dem Notebook (mobiles Internet) waren auch nicht zu verachten.
Die Gummitasturen waren damals einfach griffiger und nicht so anfällig wie vieles danach.
Später mit Stummelantenne und in schönem blau sah es nochmal ne Ecke besser aus.
Seltsamerweise gab es nicht viele Wechselcover (hatte Carbon, Wurzelholz und paar selbstgemachte).
S25 war sicher auch so beliebt, weil Siemens spätere S35 oder S45 völlig verhunzt haben, von der schwächelnden C-Serie und der beginnenden A-Serie ganz zu Schweigen.
Hatte bis 2005 noch 5 Stück davon in Benutzung (für inländische und ausländische Karten), 2 wurden mir leider geklaut, 1 ging durch überschüttete Milch hinüber.
Nur die durchs Alter verkürzte Akkulaufzeit (3 längere Gespräche und ich musste Akku wechseln) und die schlechte Qualität der Zubehörakkus "zwangen" mich zu einem anderen Handy. Achja, auch ein bißchen zu schwer wurde das S25 in der Hosentasche auch irgendwann, dennoch war es übrigens von den Abmessungen lange Zeit noch kleiner (ohne Antenne) als andere Modelle.

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TiefFlieger

Zubehör hatte ich auch einiges dafür (wenngleich nicht ganz so viel). Logos hatte ich auch selbst gemacht - mit nem Tool auf dem PalmV... und der Terminkalender (zum "Stempeln" des Feierabends musste ich nur 3-4 mal die rechte Taste unter dem Display drücken und ich hatte im Kalender den Eintrag mit aktueller Uhrzeit). Das war wirklich ein Arbeitsgerät wo man ruckzug die jeweilige Funktion erreicht hatte (was auch den Palm auszeichnet(e)).

Die "Akkukrise" führte auch bei mir zum Wechsel...
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fett_neuss

#4268
Interessante Diskussion.

Im Grunde genommen muss man sich bei den aktuellen Geräten nur mal fragen, was kostet eigentlich ein aktuelles Navi?!
Wenn es ein Top-Gerät sein soll, sind ca. 300 Euro fällig - Ergebnis eines solchen Kaufs, wäre dann; man hat ein Navi.

Schaut man sich dann an, dass ein wirkliches High-End-Smartphone bereits ebenfalls ab 300 Euro zu haben ist.
Dann bin ich - der eigentlich ebenfalls lange kein Smartphone hatte - der Meinung, es ist jetzt langsam Zeit zuzuschlagen.

Man hat dann nicht nur ein Navi, sondern eben auch nach Wunsch weitere "sinnvolle" Apps (die übrigens meist sogar umsonst sind), dazu.
Das Gerät ist also ein richtiger Allrounder. Die aktuellen Geräte rechnen nicht nur Top-Navis in Grund und Boden:
Selbst Spiele (nur um die Leistungsfähigkeit noch mal zu unterstreichen) sehen teilweise so gut aus, dass man es kaum glauben kann.

Man hat also einfach Möglichkeiten ohne Ende. Dies alles ergibt definitiv kleinere Nachteile, wenn man es nicht mitmacht.
Kann man einfach nicht mehr leugnen, da es zu viele (teure) Einzelgeräte ablösen kann.
Und man gegebenenfalls den Anschluss komplett verliert, noch ist die Umgewöhnung ziemlich leicht.
Zudem: So dramatisch anders, als bei einem älteren Gerät, ist das alles eigentlich gar nicht.

Selbstverständlich (wie bereits gepostet worden) muss ich ebenfalls sagen, dass sich die Geräte für so ziemlich alles interessieren, was man so macht.
Bei quasi jeder App muss man erst mal eine lange Liste absegnen, worauf die App alles Zugriff hat, etc. - wenn man sie installieren will.
Abwählen kann man da leider nichts. Man kann aber einige Einschränkungen in den Einstellungen vornehmen.
Sodass die App nicht mit jeder Erlaubnis auch die jeweilige Sensorik (dauerhaft) ansteuern (zum Übertragen / Auswerten) kann.

Insgesamt wird einem in den ersten Tagen definitiv übel. Leider gewöhnt man sich aber schnell an das vormalige Übel.
Dennoch: Im Grunde ist man ja anonym durch die Masse. Es werden halt große Datenbanken gefüllt, da kann man eben sehen;
"Im Norden von Köln laufen um 2 Uhr nachts 1277 Leute umher, im Süden von Köln 800", usw.  :fun:

Meine neueste Denke zu dem Thema Datensammelei /-Auswertung ist: "Würde man jetzt alles anhalten, was mit personenbezogenen Daten
aus Web 2.0, Smartphone und Co. zu tun hat, und würde man eine Person beauftragen, dies alles auszuwerten. Wäre dies um Lichtjahre nicht mehr zu schaffen."

Jeden Tag wandern Milliarden von Nachrichten, Notizen mit zugehörigen Koordinaten und weiteren Infos um die Welt.
Alleine an einem Tag fällt da so viel an, dass man im Grunde nicht mehr groß drüber Grübeln muss - meine Meinung.
Geht halt darum dicke Datenbanken zu füllen, um alles optimieren zu können.
Für den Einzelnen interessiert sich da normalerweise gar keiner. Würde ich blind so unterschreiben. Oder sieht das jemand anders?
Edit: - Von personenbezogener Werbung vielleicht mal abgesehen.

Was halt wichtig ist, dass man möglichst oft eine gesicherte W-Lan-Verbindung zur Verfügung hat (Zuhause, evtl. Pausenraum auf Arbeit, etc.).
So bleiben die Kosten auch im Rahmen. :)

Motto der ganzen Geschichte: "Wenn du 'jemanden' nicht schlagen kannst, dann verbünde dich mit ihm."
Oder anders: Wieso haben die Anderen alle diesen kleinen Helfer verdient, nur du nicht? Wieso bestrafst du dich?  :yo:  :icon_thumright:


Manic Mechanic

Siehste. Und auf den Kram hab ich mal gar keinen Bock.  :sick:
DAFUQ?

Roverlook

#4270
Die Navigeschichte war auch ein sehr wichtiger Punkt für die Anschaffung meines 1. Smartphones, aber erst, als auch die Navigationsführung selbst immer mehr kostenlos wurde. In einem meiner 3 Smartphones habe ich auch nur eine Karte und Datenflat drin, Nummer weitergeben oder anrufen tue ich mit dem Gerät überhaupt nicht :Huh:

Die Apps sind z.B. für Android ganz nett, aber wenn man ehrlich ist, nutzen/brauchen tut man die doch nur, wenn man wirklich mal zuviel (Warte)Zeit dazu hat. Sonst kommt und kam man auch ohne aus.
Die Datenfreigabe bzw. die Sammelei sowie Auswertung und deren Verknüpfungen schlagen mir auch auf den Magen (Handykontakte + Bewegungsdaten + Nachrichteninhalte + persönliche Smartphonedateien + Google-eMail-Konto + Youtube-Konto + Android-Konto = "schönes" Nutzer-Profil), aber lassen sich einfach nicht mehr vermeiden.
"Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde"
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TiefFlieger

#4271
Schön, das ist ja genau entgegengesetzt zu meiner Einstellung - sowas mag ich :)

Also, frisch ans Werk ;) Smartphones sind für mich die Hansdampfs in allen Gassen - können alles, aber nichts richtig. Ein gutes Navi berücksichtigt Stauwahrscheinlichkeiten, Straßenausbau, Verkehrsfunk und bietet (wenn ich richtig liege) auch Hinweise zur Orientierung (auffällige Gebäude etc). Weiterer Vorteil: sie sind selbst da nutzbar, wo kein Funkempfang ist (noch so'n Übel - ein Smartphone ohne Netzanbindung verliert viel von seinem Nutzen, sehr viel). Und sowas gibt's auch in D noch oft genug. In Punkto Geschwindigkeit sind sie auch nicht schlecht - ein Kollege hat ein Becker Navi mit Farbdisplay, das trotz seines Alters sehr flink ist. Hat ja auch alle Daten vorrätig.

Und die Bedienung - tja, bis ich beim Smartphone bei der Navi-App angekommen bin, hab ich beim Navi bereits die Zieladresse eingegeben. Und genau das ist beim Smartphone die Crux - die Bedienung. Bei den Geräten für ein Problem ist alles auf die Lösung dieses Problems ausgerichtet - beim ollen Palm sind die wesentlichen Funktionalitäten via 1 Tastendruck erreichbar. Terminkalender, ToDo-Liste, Notizen synchronisieren sich mit Outlook. Beim Handy hab' ich sofort die Telefonierfunktionalität - ohne Wischen, waschen etc.

Und so viele *nützliche* Anwendungen habe ich noch nicht gesehen. Und wenn ich dann sehe, wie aufwendig das Smartphone ist (Gedanken über Datenweitergabe, die Updates, regelmäßig aufladen, einarbeiten)... ähm, die bewährte Büroausstattung macht nicht ganz so viel her, aber man kann sie einfach drauflos benutzen (ok, paar Gedanken zur Selbstorganisation muss man sich notgedrungen machen, das gilt aber auch für's Smartphone).

Die anfallende Datenmenge... ja, man könnte es so sehen, dass man im Schwarm unsichtbar ist. Dank Datamining und Profilen kann man herausgefischt werden. Und wenn Du dann auf der Liste der intensiver zu beobachtenden Individuen stehst hängst Du am Haken. Dann laufen nicht 2 Uhr nachts im Norden 1277 Leute umher, sondern ein fett_neuss trifft sich mit x und y auf ein BigMäc bei McDoof und war vorher ohne x bei der Freundin von x. Die Playlist des Smartphones zu der Zeit lässt die Vermutung zu, dass es etwas kuschliger war... usw usf.
Oder Du wartest gerade auf die Straßenbahn und die beiden unscheinbaren Männer neben Dir gehören zu einer intensiv überwachten Truppe. Als höflicher Mensch gibst Du ihnen natürlich feuer und sagst Du ihnen die Uhrzeit. Aber ob das die Standortdaten später auch noch aussagen.
Das ist zwar jetzt alles konstruiert, aber es passieren ja die dollsten Dinger derzeit in der Welt.

------
Was ich für's Smartphone gesagt hat, gilt auch für's SUV. Ähnlich vielseitig und nützlich. Es gilt nicht für's Schweizer Taschenmesser - das ersetzt nicht die Werkzeuge, sondern ergänzt sie... ;)

Zitat von: Roverlook am 15. Februar 2013, 14:47:28
...
Die Datenfreigabe bzw. die Sammelei sowie Auswertung und deren Verknüpfungen schlagen mir auch auf den Magen (Handykontakte + Bewegungsdaten + Nachrichteninhalte + persönliche Smartphonedateien + Google-eMail-Konto + Youtube-Konto + Android-Konto = "schönes" Nutzer-Profil), aber lassen sich einfach nicht mehr vermeiden.
Sicher?  ;D Ich sehe das anders  ;)
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Roverlook

#4272
Navifight Round 2  :grin:

Stimmt, es kann Probleme mit der Netzanbindung geben, dann ist auch das Navi aus, aber auch wenn ich in einer Ecke im Südwesten von Hannover immer wieder das Singal vom Smartphone verliere, ist das heute eher selten. Und dafür habe (neben einer echter Karte) ich auch immer das volle Kartenmaterial offline auf dem Smartphone (bei günstigen 16GB Microkarten kein Problem mehr heute), dazu gibt es auch die OpenStreet Geschichte, die über diverse Anbieter günstig als offline Karten angeboten werden und auf die man im Notfall zugreifen kann.

Dauer der Eingabe der Zieladresse.
Alles per Hand, ja, das kann -muss aber nicht- länger als beim klassischen Navi dauern.
Aber das mache ich schon lange nicht mehr, mit der Spracheingabe "Starte App Navigation", "Ziel ..."  läuft das wie fix  ;D

Den Vorteil sehe ich beim klassischen Navi in veränderten Darstellungsmethoden, z.B. die erwähnte Darstellung von Gebäuden und Straßenzügen, auch sind die größeren Displayformate sehr günstig geworden.

Beim Smartphone sehe ich noch den Vorteil der Fußgängernavigation, da ist ein klobiges Navi, mit oft nur kurzer Akkudauer schlecht geeignet.

Übrigens gehen beide auch immer öfter Hand in Hand, also Navis, mit denen man zig andere typische Smartphone Apps und Funktionen nutzen kann.
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Akademie d. Wissenschaften, St. Petersburg, 1806

fett_neuss

#4273
Zitat von: Manic Mechanic am 15. Februar 2013, 14:44:39
Siehste. Und auf den Kram hab ich mal gar keinen Bock.  :sick:

Du bist dir wenigstens sehr sicher. Find ich gut. Ich kann es gut nachvollziehen.
Bei mir hat irgendwo plötzlich der Nutzen überwogen. Weiteres dazu siehe nach dem nächsten Zitat.

Zitat von: Roverlook am 15. Februar 2013, 14:47:28
... In einem meiner 3 Smartphones habe ich auch nur eine Karte und Datenflat drin, Nummer weitergeben oder anrufen tue ich mit dem Gerät überhaupt nicht :Huh:

Die Apps sind z.B. für Android ganz nett, aber wenn man ehrlich ist, nutzen/brauchen tut man die doch nur, wenn man wirklich mal zuviel (Warte)Zeit dazu hat. Sonst kommt und kam man auch ohne aus.
Die Datenfreigabe bzw. die Sammelei sowie Auswertung und deren Verknüpfungen schlagen mir auch auf dem Magen (Handykontakte + Bewegungsdaten + Nachrichteninhalte + persönliche Smartphonedateien + Google-eMail-Konto + Youtube-Konto + Android-Konto = "schönes" Nutzer-Profil), aber lassen sich einfach nicht mehr vermeiden.

Vollste Zustimmung, wir ticken da gleich. Es ist ja auch so, wenn man im Internet unterwegs ist, hinterlässt man ja auch Spuren,
mit der IP-Adresse (ihr wisst dies). Allerdings hat die andere Seite immer nur die IP, mit der Uhrzeit und eventuell einem Nick.
In Foren, Portalen, etc. kommen noch ein paar weitere Angaben dazu.

Nun zurück zu Google: Dort haben die im Grunde - dank der Kreditkartennummer, die ja nötig ist für den Play-Store - alles was
sie für den gläsernen Bürger brauchen. Viele, viele IP-Adressen (von Suchabfragen mit Google), Nicknames,
echte Namen mit Anschrift (da normalerweise Liefer- und Rechnungsadresse, falls mal Hardware im Play-Store gekauft wurde),
alle Infos von sämtlichen Unterportalen, siehe deine Auflistung. Da kommt ein Berg (pro Person) zusammen, ungeahnter Größe.

Im Grunde kannst du dich dagegen tatsächlich nur wehren, wenn du das Smartphone ohne Account nutzt.  ;D
Bislang habe ich auch noch keinen Kontakt auf meinem neuen Android-Telefon gespeichert. Am Anfang viel mit einfachem Zettel gemacht.
Klar, bringen tut das gar nichts mehr, da Google längst durch eingegangene und gesendete Nachrichten weiß, wen ich so kenne.
Und vermutlich auch, was ich so schreibe.
Aber diese Verknüpfungen sind schon der Hammer. Vor allem kommt man aus der Nummer eben auch kaum mehr raus.
Und mich stört massiv, die "plötzliche" Verknüpfung zwischen Fantasy-Nicks mit IP und zwei, drei Angaben, mit realen Daten.
Das kann ich irgendwo nicht ab.

Hätte ich meine Gedanken (meine Mottos) aus meinem obigen Post nicht entwickelt (Navi, Hardware für vieles, Anonym durch Masse, etc.)
hätte ich ganz klar kein aktuelles Smartphone. Und obwohl ich im Vorfeld vieles gelesen habe, war ich erschrocken,
was dort eigentlich wirklich so alles abläuft. Mit den Verknüpfungen sämtlicher Google-Projekte.
Das kann man sich im Vorfeld - egal was man so alles liest - kaum ausmalen. Und es läuft auf dem Smartphone halt alles zusammen,
die Pyramide hat in diesem Gerät eine reale Spitze.

Ich muss noch eine Kleinigkeit aus meinem letzten Beitrag berichtigen. Strenggenommen hatte ich davor bereits ein Smartphone.
Ein Nokia 5800 XM. Dort kam mir das alles aber irgendwo nicht so verworren und komplex vor, mit der Sammelei.
Kann aber auch täuschen. Auch dort gab es ja Apps, allerdings gar nicht genutzt. (Zu wenig hype wahrscheinlich.)

PS: Es tut dennoch gut - darum meine langen Texte - mal darüber halböffentlich zu schreiben.
Hätte nicht gedacht, dass es eine solch kritische Auseinandersetzung zu dem Thema geben könnte.
Dachte bislang, dass gefühlt alle "jüngeren Menschen" sich damit abgefunden hätten und bin sehr froh, dass dem nicht so ist. :-)

Edit: @TiefFlieger: Dein Szenario ist theoretisch absolut möglich, richtig. Und deinen Hinweis, dass ja auch mal kleinere
Datensätze als Paket "geklaut" werden, ist definitiv schon häufiger zu lesen gewesen. Somit auch Realität, denke ich.

Allerdings zum Navi noch eine kleine Anmerkung, es gibt von TomTom und auch Navigon Kaufapps, die alle Sachen (bei TomTom IQ-Routes - tageszeitabhängige Routenführung, basierend auf historischen Daten, Navigation ohne Datentarif, usw.) ermöglichen.
Für mich - als Technikfreak - gab es im Grunde keine Alternative mehr. Um nicht wirklich den Anschluss zu verlieren.

Dennoch sehe ich absolut noch die Probleme. Und versuche so viel wie möglich einzuschränken.
Man darf natürlich auch nicht vergessen, dass die eigene Nummer vermutlich schon seit Jahren in so einigen anderen Smartphones brütet.  :sick:

TiefFlieger

Jüngere Menschen? Hier? Bei diesem Thema? Neee, wir sind hier schon die Alten ;)

Kleiner Nachtrag zur Datensammelei: ich dachte ich krieg ein Anfall, als mich ein Social Network fragte, ob es nicht mal mein Mailfach nach Kontakten durchschauen soll, falls da welche sind, die auch in dem Netzwerk vertreten sind. Ich bräuchte auch nur meine Zugangsdaten eingeben  :o Da schaudert's mich ja jetzt noch...

Und das mit der IP, tja, wenn die Leute wüssten, was man alles mit rausfindet, dann wären die Foren werktags über auch seeeehr ruhig und einsam :evil:

@Roverlook: gute Navis mit Anbindung ans Fahrzeug können auch Funklöcher überbrücken. Dazu kommt, dass der GPS-Empfang seltener weg ist als der Mobilnetzempfang.
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