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Guten Morgen Thread!

Begonnen von Kronos, 30. Mai 2010, 12:46:40

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Gustel


AC-3EX

Das Originalvideo zum Gif ist noch viel cooler!

Die geben es sich richtig, die Jungs.
Ich schaue mal, ob ich es noch finde. :icon_thumright:

Roverlook

#5252
Oh Mann, da hab ich mich eben bei Penny echt übers Ohr hauen lassen :Huh: :Huh: :Huh:

32102.jpg

Schmeckt aber ;)

"Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde"
Akademie d. Wissenschaften, St. Petersburg, 1806

TiefFlieger

Kopf hoch - jeder weiß doch, das die durchgestrichenen Preise IMMER gefaked sind  ;D
Mein Auto ist nicht laut, es ist akustisch präsent!

Manic Mechanic

Erfolgreich, aber wenig geachtet, ein politisches Feuilleton.

Nach zwei Weltkriegen hatten wohl die wenigsten an ein geeintes Europa geglaubt. Fast 70 Jahre später ist aus dem verfeindeten Kontinent eine Erfolgsgeschichte geworden. Trotzdem: Heute seien die Europäer leider vielmehr in ihren Krisen vereint, meint der Historiker Günter Müchler.

Das Jahr ist noch nicht zu Ende und schon kann man es für Europa abhaken. Nicht dass es besondere Tiefschläge gegeben hätte, sieht man von ein paar gebrochenen Stabilitäts-Eiden ab.

Was verzweifeln lässt, ist jener tumbe Konformismus, der jede Verteidigungsrede für Europa mit einem höchst bedrückten Ja-Aber beginnen lässt, so als ob man einer Frau wie Marine le Pen, um nur ein Beispiel zu nennen, dadurch den Wind aus den Segeln nehmen könnte, dass man ihr zur Hälfte Recht gibt.

Dieser missmutige, maulige Konformismus belohnt sich immer dann selbst, wenn es gelingt, Europa oder besser noch "Brüssel" als Sündenbock zu stempeln: Weil "Brüssel" es wagt, an unterschriebene Verträge zu erinnern, ist es stur und unbeweglich.

Weil es Staubsaugerrichtlinien erlässt, ist es kompetenzgierig – so als ob die Vaterschaft für die meisten Fälle von Regelungswut nicht bei irgendeinem interessierten Einzelstaat läge. Weil bei der Besetzung der Kommissionsposten gekungelt wurde wie auf dem Rindviehmarkt, ist es intransparent – so als ob der Kuhhandel vor dem eigenen Kirchturm unbekannt wäre.

Die Preisgabe des europäischen Projekts an die Sticheleien des Kleingeists zeugt von einer beachtlichen Geschichtsvergessenheit. In diesem Jahr ist viel über die Ursachen des gerade wegen seiner Absurdität so schrecklichen Ersten Weltkriegs debattiert worden.

Beinahe rechtfertigend hat man betont, es habe den Staatslenkern von damals an der Kraft gefehlt, sich die humane Katastrophe vorzustellen, zu der es dann kam. Sonst hätte man rechtzeitig die Grätsche gemacht. Dabei war eine andere Form der Phantasielosigkeit schwerwiegender, nämlich die Unfähigkeit, über die eingelernte nationalegoistische Politik hinauszudenken.
Der deutsche Staat musste den Barbaren weichen

Es folgte – in Deutschland – der Hitlerismus. Seine Ursachen sind oft benannt worden: der unglückselige Vertrag von Versailles, Arbeitslosigkeit, Orientierungslosigkeit, der naive Optimismus bestimmter Regelungen der Weimarer Reichsverfassung.

Dabei war die erste deutsche Republik, der vielgescholtene Weimarer Staat, ein vielversprechendes Vorhaben: Aber am Ende musste dieser Staat den Barbaren weichen, weil die Häme seiner Feinde und der Kleinmut seiner Freunde ihn zuvor  sturmreif geschossen hatten.

Die erste Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts – was war sie anderes als die Selbstenthauptung Europas? Wer gab 1945 noch etwas auf diesen Kontinent, der soeben den größten Zivilisationsbruch der Geschichte erlebt hatte, der wirtschaftlich und moralisch ab Boden lag, zerteilt durch die grausige Hirnlosigkeit eines Eisernen Vorhangs?

Aber dann kam, womit niemand gerechnet hatte. Unter dem Eindruck der Katastrophe rauften sich die Politiker der notorisch zerstrittenen europäischen Staaten zusammen, die Völker zogen mit; Erbfeindschaften wurden als überständige Klischees beiseite geräumt.

Das Heilmittel praktischer Zusammenarbeit brachte das Misstrauen zum Verschwinden. Dann 1989, 25 Jahre ist es her. Wer wollte bestreiten, dass die Attraktivität des neuen Europa mithalf bei der Überwindung der Mauer, bei der Überwindung der Teilung Europas?

Dem vereinten Europa ist es zu danken, dass das zwanzigste Jahrhundert in der historischen Bilanz wenigstens halbwegs gerettet wurde. Und heute?

"Frey werden ist alles, frey sein ist nichts", schrieb der Philosoph Fichte vor 200 Jahren. Gewohnheit macht blind. Europa hat, nach zwei verheerenden Rückschlägen, Werte gesetzt, die anderen als Vorbild dienen. Es kann sich im globalen Raum behaupten. Vorausgesetzt, die Völker überlassen nicht den Zynikern das Feld, die von allem die Kosten und von nichts den Wert kennen.


Denkt da mal bitte drüber nach.
DAFUQ?

UliV

ZitatDenkt da mal bitte drüber nach.
Es ist sehr gut in der Europäischen Union zu leben.
Es ist beschämend wenn es in Europa wieder einen heißen Krieg (Ukraine Konflikt) und daraus resultierend einen neuen kalten Krieg gibt.
Und nein die USA ist weder für die EU noch für die Konflikte vor unsere Haustüre verantwortlich.
:cheers:
Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

TiefFlieger

Ja 1
Ja & *Unterschreib*
Ja & *Unterschreib* & *FettUnterstreich* & *AusrufezeichenSetz*



1 derzeit mit Einschränkung der Nationalität, aber ich hoffe, dass es irgendwann auch für alle (z. B. Griechen, Spanier) gilt
Mein Auto ist nicht laut, es ist akustisch präsent!

TiefFlieger

Ja, ich weiß, Politik hat hier nix zu suchen, aber das hier ist ein Stück weit ja auch (Real)satire von der Titanic:
http://www.die-partei.de/2014/12/08/kauf-kein-scheiss-gold-bei-der-afd-kauf-geld-bei-uns/

Wusste gar nicht, dass sowas möglich ist. Drollig...
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Manic Mechanic

Da ist man sich in unserer IT auch sehr einig:

ZitatPolitics/Opinion not allowed.
:grin:

DAFUQ?

Roverlook

#5259
Das ganze System der Parteienfinanzierung sollte man reformieren, aber nur by the way.

Und ich wundere mich eher über die falsche Aussage, dass ein Brüsseler Abgeordneter dieser Partei nun nach der Wahl 33.000 Euro im Monat verdienen soll :Huh:
Klar, verdienen die schweinemäßig :evil:, aber selbst der Kommissionspräsident kommt "nur" auf 25.000 Euro. Spitzenverdiener übrigens die EU-Richter.
Normal, was auch sehr viel ist, liegt das Gehalt bei den EU-Leuten wohl eher zwischenm 5.000-8000 Euro im Schnitt.
"Das Erdöl ist eine nutzlose Absonderung der Erde"
Akademie d. Wissenschaften, St. Petersburg, 1806

Tom

Zitat von: Manic Mechanic am 09. Dezember 2014, 12:59:11
Da ist man sich in unserer IT auch sehr einig:
ZitatPolitics/Opinion not allowed.
:grin:

auch eine Form der Diktatur  ;D
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The Stig

All descents shall be undertaken at speeds commonly regarded as 'ludicrous' or 'insane' by those less talented.

Gustel


TiefFlieger

Erinnert mich eher an Berufsverkehr...
Mein Auto ist nicht laut, es ist akustisch präsent!

The Stig

Ich will mich da einschreiben. Wo krieg' ich nen Saxo VTS her?
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