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[Lotus] Stiggy baut sich ein Motörchen

Begonnen von The Stig, 30. August 2013, 10:00:58

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UliV

ZitatVerdichten
Aus meiner metalltechnischen Ausbildung habe ich mitgenommen, dass Aluminium nicht mechanisch verdichtet werden kann  :-\.
Oder habe ich was falsch verstanden ???
Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

UliV

Noch einmal nachrecherchiert und nachgedacht zum
ZitatVerdichten
von Aluminiumzylinderkopf im Bereich der Laufbüchsenauflage.
Mechanisch kann die Oberfläche wie beim Hochglanzverdichten von Aluminium ein paar wenige µm (2-5µm)  beeinflusst werden.
Diese "verdichtete" Aluminiumoberfläche wird jedoch beim Planen des Zylinderkopfes wieder abgenommen.
...  :huh:
Weiß jemand mehr ?
Ist mechanisches Verdichten wie beschrieben sinnbefreit ?
Oder macht es wirklich Sinn ?




Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

Tritium

Die Diskussion hatten wir schonmal.
Bei industrieller Anwendung mit guten Maschinen machbar, zu Hause oder für eine kleine Firma nicht.

http://forum.mg-rover-freunde.de/index.php/topic,35356.msg338458.html#msg338458
http://rover.odin-haller.de  new: 14. MG-Rover Deutschlandtreffen (10.-12.07.2015)
http://technics.odin-haller.de

Manic Mechanic

Es geht um eine "Gefügeveränderung" im kritischen Bereich der Laufbuchsenauflage, die bekanntlich gern bei höheren Tremperaturen teigig wird und so hässliche Abdrücke hinterlässt. So viel ist klar. Aber die von Dir genannten 2-5µ halte ich für arg knapp. Es gab doch mal einen Link oder sogar eingebettete Bilder zu einem Kopf, der im genannten Bereich bearbeitet wurde mit einer Art Hammerfinne. Dass nach dieser Bearbeitung der Kopf geplant werden muss, ist sonnenklar. Aber dass man die gesamte "verdichtete" Schicht wieder abnimmt, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Somit verbleibt wohl eine im kritischen Bereich "verfestigte" Zone, die der mechanischen/thermischen Haltbarkeit zugute kommt.
DAFUQ?

UliV

#64
Den industriellen mechanischen Verfestigungsprozess den Odin angibt, ist wohl der "M3" Prozess den BMW in den 80ern entwickelte um seine M3 Aluzylinderköpfe für dem M10 Grauguss Motor hart genug zu bekommen.
Sonst hätte der BMW 16 V R4 nicht gehalten.
BMW "M3" Prozess ist ein thermischer + mechanischer (hier sehr hoher Gasdruck) Verfestigungsprozess.

Komme zu dem Schluss, das Alu verdichten mit dem Hämmerchen für mich zum heutigen Wissenstands Sinnbefreit wirkt.

Werde nach der Weihnachtspause unsere Firmen Metallurgen dazu befragen (Eindringtiefe, Gefügeveränderung, Verfestigung bei Aluminium mit Hammerschlägen bearbeitet).



Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

Manic Mechanic

In Odins Link hab ich den Link von Korbi zum Seloc-Wiki gefunden. http://wiki.seloc.org/a/Cylinder_Head_Fire_Ring_Peening

Dort ist das beschrieben.
DAFUQ?

UliV

Lieber Alex,
habe Odins und Korbis Link sehr wohl gelesen.
Trotzdem muß man nicht alles sofort glauben, nur weil es "Englischer Maschinenbau" ist.
Wie hieß es schon zu unseren Kinderzeiten:
"Wer nicht fragt bleibt dumm!"
Nix für ungut
Uli

Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

Manic Mechanic

Keine Sorge, ich fühle mich nicht angegriffen. Warum auch?  :cheers:

Mir war nur nicht klar, ob Du das gleiche meintest. Da muss man zumindest sicherstellen, dass wir von der gleichen Sache "reden".
DAFUQ?

UliV

Gut  :cheers: wir reden von der gleichen Sache.
Nichtdestowenigertrotz meines Einwandes finde ich Stiggys Beitrag sehr lesenswert.
Und wer weiß, u.U. hilft das Hämmern mit alten Auslassventilen im Feuerstegbereich des Zylinderkopfes doch was.
Schadet dem Zylinderkopf auf alle Fälle nicht.

Doch wenn es nichts hilft wäre es für mich verlorene Arbeitszeit (die ja jmd. bezahlen muß).
Der Narr hält sich für weise, der Weise weiß dass er ein Narr ist.

Manic Mechanic

Was insgesamt erschreckend ist, ist die Tatsache, dass die K-Motoren von der Fertigungsqualität her, im Vergleich zu anderen Motoren, einfach schlecht gearbeitet sind. Mir ist zwar klar, dass es sich technisch um Relikte vom Ende der 80er / Anfang der 90er handelt und dass der Vergleich daher ggf. etwas hinkt. Aber wenn ich mir die Motoren anschaue, die nach Defekten oder Testende unserer Prüfstandsläufe abgebaut und zerlegt werden und dann sehe, wie piekfein alles gearbeitet ist, dann wundert mich die allgemein hohe Fehleranfälligkeit der K-Serie nicht.  Allein die Oberflächengüte von Planflächen! Oder die Güte der Oberflächen und Kanäle etc etc. Und das nach Hunderten Stunden brutalster Tests. Da tun sich wirklich Abgründe auf.
DAFUQ?

bRiTnEy

Was Stiggy vor hat, hört sich jedenfalls nach Hand und Fuß an. Bin gespannt.

@Manic: Und was noch dazu kommt, in der Zeit ging es Rover noch nicht so schlecht... behaupte ich mal.

Aber mal hier was zum Vergleich: Ich habe letzt eine Frau abgeschleppt. Sie ist mit ihrem Wagen liegen geblieben. Weil er sich komisch anhörte hat sie den Wagen lieber gestoppt. Als ich ankam wollte ich den Wagen starten um mal zu hören, könnte ja sein das man ihn am Straßenrand wieder flott bekommt. Hörte nur kurz metallisches Schäppern und hab es dann auch gelassen ^^. Ein neuer Nissan Qashqai. 40k auf der Uhr.

Bei uns in der Werkstatt dann die Diagnose: Unsauberes arbeiten. Späne von der Fertigung wurden nicht richtig entfernt was das Todesurteil des Motors war. Pleuelager und Kurbenwellenlager fertig. Wurde von Nissan bestätigt, hatten sie nun schon mehrmals ^^.

koax

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AC-3EX


koax

Dann sollte es jetzt wohl besser "baute" heißen
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The Stig

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