Meine neueste Anschaffung

[TiefFlieger]

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kurz, für nen master kann sich meisst nur bewerben: der ein abgeschlossenes studium (dipl.; ba) hat und das auch noch mit gewissen referenzen oder nen ziemlich ordentlichen durchschnitt...

Wenn ich ein Diplom habe, brauche ich kein Master (mehr). Ich hoffe, dass der Spuk mit master und bachelor bald wieder ein Ende hat.

[derGooge]

wie lange ist da die regelstudienzeit?

4 Semester. Danach: Drei Kreuze!

Wenn ich ein Diplom habe, brauche ich kein Master (mehr). Ich hoffe, dass der Spuk mit master und bachelor bald wieder ein Ende hat.

Schon geschehen. So z.B. in Dresden. Weil sich die Ingenieure vehement weigerten den Bologna-Prozess zu akzeptieren, haben sie ein modularisiertes Diplom "eingeführt".
Meinen Bachelor habe ich ja auf Lehramt gemacht (Bachelor of Education) und hätte auch dort meinen Master machen können. Das war dann aber doch nicht zu 100% meins. Jedenfalls ist da schon wieder im Gespräch, ab nächstem Jahr das alte Staatsexamen wieder einzuführen... Sehr konfus die ganze Sache und unfair für die jenigen, die 2 oder mehr Jahre den schwierigeren Bachelor gemacht haben und dann zwangsweise wieder Examen machen müssen...

Echt komische Sache. Ist das denn überhaupt rechtens wieder zurück zu rudern. Ich denke, die müssen umstellen?

[AC-3EX]

Echt komische Sache. Ist das denn überhaupt rechtens wieder zurück zu rudern. Ich denke, die müssen umstellen?

Theoretisch ja, in der Praxis aber witzigerweise oft anders gehandhabt.
Für mich ist der ganze Bologna-Prozess Schrott und ich ärgere mich bis heute schwarz, dass ich zuerst meine Ausbildung gemacht habe. Wäre ich sofort studieren gegangen, hätte ich an der RWTH noch einen vernünftigen Magister mit vernünftigen Studieninhalten erlangt. Die Studienbedingungen beim Bachelorstudium an meiner Fakultät fand ich nicht tragbar (mag aber sein, dass diese mittlerweile verbessert wurden), wie viele Kommilitonen habe ich deshalb auch abgebrochen. Und nun geh' ich eben jeden Abend zur Akademie-Vorlesung...

[Manic Mechanic]

Mein Studienabbruch liegt zwar schon 16 Jahre zurück, aber ich bedaure die Leute, die sich heute diesen Mist antun müssen. Diese Pseudo-Reform ist ein Witz. Als Student muss man auch ein paar Freiheiten haben und sollte auch frei entscheiden können, welche Veranstaltungen man wie oft besucht. Zu meiner Zeit kein Problem.  Heute wohl Rauswurf. 

[Stitch]

meine frau hat auch dipl., bekommt aber keinen job, also macht sie noch nen master in einem anderen/mehr gesuchtem studiengang...manchma hilft auch ein dipl nicht weiter...kenn da leider einige leute :(

[TamberlanE]

Also mir hat der Bologna-Prozess nur Vorteile gemacht, früher war an ein unternehmensintegriertes Studium ja gar nicht wirklich zu denken. Auch finde ich es nicht tragisch, dass man nun den Leuten vorschreibt, was sie wann wie zu studieren haben, schließlich ist das alles kein Wunschkonzert und wird mehr oder weniger von der Allgemeinheit finanziert. Ne wirkliche Sauerei ist jedoch, dass jemanden mit Bachelorabschluss nicht automatisch die Berechtigung auf einen Masterstudienplatz zuteil wird. In einem Teil der Studiengänge führt der Bachelor sicherlich zur Berufsbefähigung (wie bei mir), bei vielen anderen ist das m.E. ausgeschlossen (Naturwissenschaften, Medizin etc.).

[Hans-Peter]

Eine Rechnung vom Tierarzt über EUR 566,74.... Der dicke wird jetzt erstmal zum anschaffen geschickt und auf halbe Ration gesetzt 

[Manic Mechanic]

Auch finde ich es nicht tragisch, dass man nun den Leuten vorschreibt, was sie wann wie zu studieren haben, schließlich ist das alles kein Wunschkonzert und wird mehr oder weniger von der Allgemeinheit finanziert.

...aber der Durchschnittsakademiker verdient später i.d.R. auch deutlich mehr als ein Facharbeiter o.ä. und entschädigt den armen jahrelang ausgebeuteten Steuerzahler insofern durch eine deutlich höhere Steuerlast. Nicht nur, aber auch deshalb bin ich der Meinung, dass die z.T. radikale Beschneidung der studentischen Freiheit(en) und die extreme Verschulung (war hier schon häufig Thema) dem Lernen eig. eher abträglich sind.

Und ob ein Studium ein Wunschkonzert ist! Wo, wenn nicht an einer Uni, sollte die Freiheit der Lehre, aber auch der Lernenden, oberste Maxime sein? Ich halte es für äußerst bedenklich, wenn Studiengänge quasi nur noch nach der Manier von Lobbygruppen gestaltet werden. Und das ist leider immer mehr der Fall. Klar, für denjenigen, der sein Leben schon bis ins Grab hinein durchgeplant hat, mag das eine feine Alternative sein. Aber wer denkt dabei an die vielen Leute, die auch nach dem Abi noch völlig orientierungslos sind? Schnuppersemester wie früher dürften ja kaum noch realistisch machbar sein. Dann würde man irgendwann entweder exmatrikuliert, oder eben am Ende ohne Job dastehen, weil man aus der Reihe der strammstehenden Uni-Soldaten heraussticht.  :-/

Ich weiß nicht, aber ich sehe die Entwicklung mit großem Missfallen und Misstrauen...

[AC-3EX]

Danke Manic.

Du hast verschriftlicht, was ich dachte - aber mangels Elan nicht zu virtuellem Papier brachte.

[Roverlook]

meine frau hat auch dipl., bekommt aber keinen job, also macht sie noch nen master in einem anderen/mehr gesuchtem studiengang.

Bei Kommilitonen vor ein paar Jahren ähnlich, haben einige tatsächlich nach dem Diplom (nach 1-jähriger erfolgloser Jobsuche) noch 2 Jahre Master drangehängt, um bessere Jobchancen zu haben.
Da warte ich lieber auf ne interessante Doktorandenstelle. Auch wenn schlecht bezahlt, wird die nicht "weglaufen", das geht auch noch mit 50 und ohne Credits ;)
Auf den ersten Blick scheint diese neue Master Vielfalt nicht schlecht, doch meiner Meinung verlängert sie das ganze Studium, denn irgendwann werden nicht nur Diplomleute noch einen Master machen, sondern auch die, die schon einen Master gemacht haben, werden wieder einen anderen spezialisierten Master finden, der achja auch was mit ihrem Studium zu tun hatte und, um den auch noch mitzunehmen, usw.
Ob diese Vielfalt der Spezialisierungen überhaupt was bringt oder den Arbeitsmarkt überfordert, ist auch ne offene Frage. Master (besonders die 1-jährigen) kommen mir fast wie ein Weiterbildungsprogramm vor (nur nicht so teuer wie bei anderen Weiterbildungen), obwohl ja die Studienzeiten schon seit Jahren verkürzt werden sollen 
Achja, dass der ganze Bologna-Prozeß wieder rückgängig gemacht werden wird, ... no way. Bei Problemem wird national geflickt.
Und da hängt die EU schon zu lange und zu tief drin. Das Hauptziel, europäische Abschlüsse vergleichbar zu machen bzw. europaweit bessere Jobchancen zu haben, ist eh in seeeeeehr seeeehr weiter Ferne. Da treffen sich in den Mitgliedsländern jahrzehntelang entwickelte Ausbildungs- und Arbeitsmärkte aufeinander, das wird noch laaaaange dauern.

[IWAN]

Eine Rechnung vom Tierarzt über EUR 566,74.... Der dicke wird jetzt erstmal zum anschaffen geschickt und auf halbe Ration gesetzt 

für das geld könntest du mindestens 30 kater haben können (werden im mai doch von vielen verschenkt) und 12 monate futter haben können. aber da tiere nicht einfach so zu ersetzen sind, muss man manchmal diese opfer bringen. autos sind oft auch nicht einfach so 1 zu 1 ersetzbar :)

[Sonic]

Ich war ja leider der erste Bachelorstudiengang an meiner Hochschule und ich finds eigentlich nur noch witzig das ganze.
Eigentlich bin ich nun gezwungen noch einen Master hinten dranzuhängen, weil meine 3 Jährige Ausbildung fast genauso wie mein Bachelorstudiengang ist.
Nichts dazu gelernt, aber nun einen akademischen Grad.

Natürlich wurde uns suggeriert, wir haben Freiheiten müssen nicht die Vorlesungen besuchen, denn es liegt an uns. HAHAHA sag ich nur.
Leider werden da in den meisten Fächern dann "besondere Zulassungsvoraussetzungen" eingeführt, wie Referate, Übungsblätter usw. was sich halt so die Dozenten und Professoren ausdenken.
Im endeffekt musst du doch in der Vorlesung sitzen, weil du sonst nicht weisst was du zutun hast, was wiederrum bedeutet, du wirst nicht zur Hautpklausur zum ende des Semesters zugelassen, wenn du deine "besonderen Zulassungsvoraussetzungen" erfüllt hast. Das Wort Modularer Aufbau wird ja auch so gern verwendet, heisst aber eigentlich für mich "Einschränkung".

An unsere Fachhochschule machen nun sogar einige Professoren und Dozenten mobil und sehen ein, das dieses ganze Konzept nicht aufgeht. Deswegen wurden uns jetzt ein paar frei Räume geschaffen.

Aber für mich ist die Sache einfach ein Witz, wie soll ich jedes Semester fast 600 Euro + Miete + Nebenkosten stemmen, wenn ich nicht noch neben Arbeit kann, weil in den Vorlesungen sitzen muss.

Dann bekommt man von seiner Dekanin zuhören, es werden 30 Euro von den Studiengebühren erlassen, man möge sich doch davon ein Laptop kaufen.
Ok, Regelstudienzeit 7 Semester pro Semester 30 Euro erlass, heisst 7x30= 210 Euro ... ok, also nach dem Studium kauf ich mir dann ein Netbook für 199 euro.

Ich weiss echt nicht in welchen Welten manche Leute leben.


Um nicht ganz Off Topic zu sein.


Mein Neues Spielzeug:



nachdem der Marder meinte meine Turboschläuche würden ihm so gut schmecken.

[Hans-Peter]

für das geld könntest du mindestens 30 kater haben können (werden im mai doch von vielen verschenkt) und 12 monate futter haben können. aber da tiere nicht einfach so zu ersetzen sind, muss man manchmal diese opfer bringen. autos sind oft auch nicht einfach so 1 zu 1 ersetzbar :)

Ja. Alles für die Katz  Ich bin froh das wir uns so etwas noch leisten können - ansonsten wäre er jetzt im Katzenhimmel 
Im Zweifel würd ich wohl eher auf's Auto verzichten als ein Tier hops gehen zu lassen.

[MichaK]

Ja. Alles für die Katz  Ich bin froh das wir uns so etwas noch leisten können - ansonsten wäre er jetzt im Katzenhimmel 
Im Zweifel würd ich wohl eher auf's Auto verzichten als ein Tier hops gehen zu lassen.

Genau, alles für die Katz'   

Das Motto gilt auch bei mir. Sind zum Glück erst ca. 200 Euro diesen Monat. 

[derGooge]

wenn Studiengänge quasi nur noch nach der Manier von Lobbygruppen gestaltet werden. Und das ist leider immer mehr der Fall.

Nun hört aber mal mit euren Lobbys auf. Man kann es auch übertreiben. Klar, da wo wirtschaftlich viel Potential steckt, will sich die entsprechende Lobby einbringen um möglichst viel vom Kuchen abzubekommen. Aber das sind bei weitem nicht alle studiengänge.

Im Gegenteil finde ich es in einigen Studiengängen äußerst wichtig, dass alle Studenten auf einem gleichen Level sind und nicht der eine die Vorlesung besucht hat und vom Stoff einer anderen absolut keinen Schimmer hat. Damit haben potentielle Arbeitgeber mehr Transparenz. Und gerade bei Lehrämtern finde ich das auch nicht ganz unwichtig. Denn danach gestaltet sich dann auch zu nicht unerheblichem Teil, was unterrichtet wird...